Im Rahmen des Forschungsvorhabens ZUVERSICHT soll eine Methodik entwickelt werden, mit der sich das Ausma? potenzieller Erdbebensch?den an kritischer Bestandsinfrastruktur im Vorfeld absch?tzen l?sst. Hierbei gilt es, sowohl die Gef?hrdungs- und Schadenspotenziale von Leitungsnetzen, als auch risikomindernde Faktoren zu untersuchen. Kern des Verbundprojektes ist die Entwicklung eines digitalen Modells zur Gef?hrdungsbeurteilung. Zugleich sollen sich damit auch Pr?ventivma?nahmen planen lassen, die erdverlegte Infrastrukturen weniger verletzlich machen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zudem dazu beitragen, beim Bau bzw. Wiederaufbau erdverlegter Infrastruktur m?glichst ressourcenschonend und nachhaltig agieren zu k?nnen.
An der HCU werden sowohl mikroskalige Bewertungen der Rohrmaterialien vorgenommen, als auch makroskalige Untersuchungen der Leitungsnetzstruktur. Zun?chst werden Schadensvorg?nge und Wirkmechanismen analysiert. Ausgehend davon wird die Verletzbarkeit erdverlegter Leitungen klassifiziert. Diese Daten werden abschlie?end in ein webbasiertes Simulationstool zur Gef?hrdungsbeurteilung integriert, welches auch Entscheidungshilfen zur proaktiven Schadensminderung beinhalten soll. Eine anwenderfreundliche Visualisierung soll das Verst?ndnis für die Folgen von Erdbeben auf erdverlegte Infrastruktur verbessern und so auch einen Beitrag zur Risikokommunikation und Vorsorge leisten. Da methodische Grundlagen und anwendungsorientierte Tools geschaffen werden, st?rkt das Projekt insgesamt die Geoforschung für Nachhaltigkeit.